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Das Video „Hagenauer Forst Schrobenhausen“ illustriert mit authentischen Fotografien, Shortvideos und knappen Beschreibungen u. a. interessante Standorte des beliebten Waldgebietes. Es greift Themen auf, die immer wieder, zum Teil auch emotionsreich diskutiert werden.
So führt der Videoautor zu den „Lost Places“ des Forstes, den Bunkerruinen, die auf die Rüstungsindustrie des Dritten Reiches und den Einsatz von Fremdarbeitern hinweisen. Der Blick auf den erweiterten Sicherheitszaun (Bölkowzaun) am Gewerbegebiet, das Sitz einer hochmodernen Waffenschmiede und bedeutender WIrtschaftsfaktor ist, führt mit einigen animierten Darstellungen schlagartig die heutige Krisensituation vor Augen.
Der Autor visualisiert auch weniger bekannte „Objekte“: zum Beispiel den Wasserturm (Hochbehälter), der während der Nazizeit mit Paarwasser versorgt wurde (heute noch in Betrieb) oder die Geotope Sanddünen, die auf das Quartär hinweisen und geowissenschaftlich von Bedeutung sind. Leicht erreichbar ist der nahezu vergessene Grabhügelbereich der Hallstattzeit am Römerhügel, dargestellt durch ein stimmungsvolles Kurzvideo und eine aussagekräftige Grafik.
Spezielle naturbezogene Sachverhalte setzt der Videoautor auch ins Bild. So bildet er den „Ausläufer“ Nabafleck (nördl. des eigentlichen Forstes) als ein Gebiet ab, das mit seinen biotopkartierten Flächen ökologisches Potenzial besitzt. In einer kleinen Forst-Geschichte kommt der Revierleiter Wolfgang Haller zu Wort, der über nachhaltiges Wirtschaften im Forst berichtet. Und unaufdringlich (neutral) werden die konträren Positionen zum geplanten Aufbau von Windkraftanlagen vorwiegend bildlich dargestellt.
Der Videoautor Wolfgang Classen, der jahrelang in Hörzhausen mit Blick auf den Forst gewohnt und diesen auf langen Waldläufen erkundet hat, ist besonders fasziniert von den vier Mühlwegen (früher zum Teil Hohlwege, Kreppen), die „Transportmittel“ für die Kornfuhren zu den Hörzhausener Mühlen waren. Classen lässt die heutzutage wenig präsenten Strecken dynamisch auf einer alten Karte (mit den Namen der Walddistrikte) verlaufen. Eine kleine Mühlengeschichte, bezogen auf Hörzhausen, rundet dieses heimatgeschichtliche Kapitel ab.
Der Autor konnte aus kompetenten Quellen schöpfen und bedankt sich herzlich bei folgenden Personen:
Heimatforscher Wolfgang Haas (Langenmosen); Bernhard Rödig, ehemaliger Kreisheimatpfleger (Schrobenhausen); Benno Bickel und Max Direktor https://www.paardon.de (Schrobenhausen und Neuburg an der Donau); Wolfgang Haller, Revierleiter Hagenauer Forst (Schrobenhausen); Ilse Oberländer, Tochter des letzten Hörzhausener Müllers Heggenstaller (Hörzhausen); Jan Tenner, Naturschutz-Fachkraft im Lkr. Neuburg-Schrobenhausen; Georg August Reischl, Heimatforscher (Schrobenhausen), gest. 1972